Der 5.410 Quadratmeter große Garten des Bischofspalastes in Castelo Branco ist eines der originellsten Beispiele für den Barockstil in Portugal!
Es war der Bischof von Guarda, D. João de Mendonça (1711-1736), der die ursprünglichen Arbeiten an dem Garten in Auftrag gegeben und wahrscheinlich auch geleitet hat. Der schöne Barockgarten in Form eines Rechtecks wird von Balkonen und Terrassen mit eisernen Geländern und Steinbalustraden dominiert. In den fünf Wasserbecken mit verschnörkelten Umrandungen wurden verschiedene Wasserspiele installiert. Formal ist der Garten in vier verschiedene Bereiche unterteilt, die durch diverse Verbindungspunkte miteinander in Beziehung stehen: der Eingang, die Buchsbaum-Ebene, der überflutete Garten und die obere Ebene. Der heutige Zugang zum Garten über die Rua Bartolomeu da Costa existiert seit 1936. Der Entwurf ordnet sich dem Geist des Ortes unter, sowohl was die Beete als auch die monumentale Treppe betrifft, die zur oberen Ebene führt. Die Buchsbaumebene ist rechteckig angelegt und bildet den zentralen Bereich des Gartens, der in 24 durch Buchsbaumhecken begrenzte Parzellen unterteilt ist. Hier findet man fünf Wasserbecken mit Brunnen, die auf die fünf Wunden Christi anspielen sowie die Treppe der Könige mit beeindruckenden Wasserspeiern und Wasserspielen. An den Ecken zwischen den akkurat geschnittenen Buchsbäumen stehen Granitstatuen, die Tod, Gericht, Hölle und Paradies symbolisieren. Auch die Apostel und die portugiesischen Könige bis D. José I. sind dargestellt. Der überflutete Garten scheint aus einem See aufzutauchen. Über die Treppe an der Westseite gelangt man in die obere Ebene des Gartens, wo sich Statuen befinden, die auf das Alte Testament und das Wasser als reinigendes Element anspielen.
Lage Google Maps
Das Museum Francisco Tavares Proença Júnior ist der ideale Ausgangspunkt für die Erkundung der Stadt und der Region Castelo Branco.
Das im Jahr 1910 gegründete Museum besteht hauptsächlich aus einer archäologischen Sammlung. Hinzu kommen einige aus dem Bischofspalast stammende Exponate alter Kunst und andere Ausstellungsstücke, die im Laufe der Zeit ergänzt wurden, darunter Gewänder und bestickte Decken. Hier kann man den Ursprung und die Vergangenheit dieser Stadt am besten nachverfolgen.
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