Die Entdeckung von Viseu durch seine unzähligen Gärten und Parks ist eine faszinierende Reise durch die Gartenstadt Portugals. Eine wahrlich wohlverdiente Bezeichnung, die die Stadt seit 1935 mit Stolz trägt!
1834 wurde das Kloster Santo António dos Capuchos aufgelöst, aber der Park Aquilino Ribeiro bewahrte die imposanten Eichen, die den Park dominierten, die Kastanienbäume, Weißpappeln, Magnolien, Pinien, Platanen und Linden, die schon den Kapuzinerpatres Schatten spendeten.
Das Projekt des Landschaftsarchitekten Facco Vianna Barreto, der 1954 auch das Projekt zur Umgestaltung des Parks leitete, wertete den Park zu Beginn des 21. Jahrhunderts auf. Er schuf einen Garten für alle Sinne, mit Inschriften in Brailleschrift, der es denjenigen, die nicht sehen, erlaubt, die Blumen zu berühren, zu riechen und zu fühlen. Der Park wurde romantischer und ruhiger.
Hier befinden sich die Barockkirche des Dritten Ordens des hl. Franziskus und die Kapelle Nossa Senhora das Vitórias aus dem 16. Jahrhundert.
Dieser wunderschön vor der prächtigen Kirche des Dritten Ordens des Heiligen Franziskus angelegte Garten ist eine Hommage an den portugiesischen Dichter Tomás Ribeiro. Das kreisförmige Denkmal besteht aus Granitelementen und Kacheln mit einem zentralen Medaillon, das Tomás Ribeiro darstellt. Jorge Colaço, der Schwiegersohn des Dichters, war der Autor der Gemälde. Ein idyllischer Ort im Herzen der Stadt.
Wenn man vom Rossio-Platz zum Almeida-Moreira-Museum geht, das sich im Largo Major Teles befindet, stößt man auf einen kleinen Garten mit schillernden Farben, die von Stiefmütterchen, Petunien, Rosen, Tagetes, Rohrbegonien und Agapanthus geboten werden. Zwei prächtige Zypressen flankieren einen der Eingänge, und ein Exemplar der Stechpalme steht fest auf dem abschüssigen Gelände.
Die Rose, Symbol der Liebe, ist eine Attraktion in diesem Garten. Mit ihren Blütenblättern, die so zart sind wie die Zärtlichkeit einer Mutter, vervollständigen die Rosen den Frieden, den die Bronzeskulptur eines schlafenden Jungen auf dem Schoß seiner Mutter vermittelt. Zwei duftende Laubmagnolien als Wächter der Statue verkünden das Wunder des Frühlings.
Die Statue der Mutter in der Mitte dieses herrlichen Gartens wurde der Stadt von dem Bildhauer José Oliveira Ferreira (1883-1942) geschenkt, da seine Mutter in Viseu geboren wurde.
Ein Gang durch diesen weiten Freizeitpark, wo sich natürliches und historisches Erbe verbinden, bietet eine erfrischende Alternative zu den in Viseu verbrachten Tagen.
Die Geschichte dieses herrlichen Ortes beginnt im Jahre 1149, als der Bischof von Viseu, D. Odório, das Anwesen Herdade de Fontelo erwarb. Im Jahre 1399 gab der Bischof João Homem die Errichtung des Palastes in Auftrag, dessen Bau von seinen Nachfolgern fortgeführt wurde.
Der Bischof, ein Mann von enormem Vermögen und Renaissancegeschmack ließ den Ort in einen der exotischsten und luxuriösesten Erholungslandsitze Portugals umbauen, eine Mode des 16. Jahrhunderts sowohl unter dem weltlichen Adel und als auch unter dem vermögenden Klerus. Im gleichen Jahrhundert ließ der Bischof Gonçalo Pinheiro die Kapelle des Hl. Hieronymus (1563) errichten sowie 2 Portikus, datiert von 1565, einer der beiden zeigt die Wappen des D. Gonçalo.Obwohl der Fontelo Park heute schon nicht mehr die gleichen Ausmaße und den gleichen Glanz wie noch zu Zeiten von D. Miguel da Silva besitzt, dient er doch andererseits auch nicht mehr allein dem Vergnügen einiger weniger, sondern bildet heute einen nützlichen Ort für Sport und Freizeit, offen für alle die, die ihn genießen möchten.
Quinta da Cruz ist ein Zentrum für zeitgenössische Kunst, das in einer wunderschönen natürlichen Umgebung in den Umgebungen von Viseu liegt.
Die gesamte Landgut, das Ende des 18. Jahrhunderts von Nicolau de Mendonça Falcão do Amaral erworben wurde, erstreckt sich über eine 10 ha große Grünfläche, auf der neben einheimischen Pflanzen auch exotische botanische Arten wachsen. 2014 wurde Quinta da Cruz als Zentrum für zeitgenössische Kunst wiedereröffnet. Das Hauptziel war es, der lokalen Gemeinschaft die Kunst näher zu bringen und gleichzeitig ein neues Publikum anzuziehen. Es bietet Wechselausstellungen, kreative Workshops und Programme für Familien an.
Ein Ort, an dem die Kunst und die Natur sich treffen.