In Zeiten tektonischer Stabilität bildeten sich an der Oberfläche flache Ebenen, während sich unterirdisch ein Netz von Höhlen ausbreitete. Der Naturpark Aire- und Candeeiros-Gebirge umfasst mit einer Fläche von 38 392,91 Hektar einen bedeutenden Teil des Kalksteinmassivs der Estremadura.
Geografisch ist das Kalksteinmassiv der Estremadura in drei höher gelegene Regionen unterteilt: die Serra dos Candeeiros, die Hochebene von Santo António, die Hochebene von São Mamede und die Serra de Aire. Diese Regionen sind durch große tektonische Verwerfungen voneinander getrennt. Beispiele hierfür sind die Verwerfungen Rio Maior–Porto de Mós und Porto de Mós–Moitas Venda. Entlang dieser Verwerfungen haben sich Senken wie Mendiga, Alvados und Minde gebildet.
Wichtige geologische Stätten in der Nähe des Massivs sind:
o Der Galinha-Steinbruch im Nordosten der Serra de Aire ist bekannt für seine Dinosaurier-Fußabdrücke, die ältesten bekannten Ichnofossilien von Sauropoden.
o In der Nähe von Reguengo do Fetal zeigen mehrere Steinbrüche eine Strandbarriere-Fazies mit Merkmalen wie planaren, schrägen Schichtungen und Erosionsablagerungen.
o Östlich von Reguengo do Fetal ist ein Spiegelfalz mit Streifen aus der Extensionsbewegung zu sehen. Diese führte zur Anhebung des Dogger-Kalksteins und zur Absenkung des Malm-Kalksteins.
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